Ein Javascript-HTML5-Editor in Java-Anwendungen

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22.05.2015

Ein Kunde, der in der Firma nach einem spezifischen Problem gefragt hatte, brachte auch gleich einen Lösungsvorschlag mit. Obwohl ich diesem Vorschlag zunächst ablehnend gegenüberstand, probierte ich es aus. Es funktioniert, und wenn man mit meinen Vorbehalten leben kann, ist es tatsächlich eine Alternative...

Die Idee

Die Idee war, eine HTML5-Editor-Komponente zu verwenden, wie es sie (Achtung - Übertreibung!) zu Hunderten als JavaScript-Komponenten gibt. Wenn man diese Komponente in eine ansonsten leere HTML-Seite einbaut und diese in einem HTML-Viewer anzeigt, könnte man das Dokument damit bearbeiten. Man müsste dann lediglich noch eine Bridge haben, die es erlaubt, JavaScript-Methoden aus Java heraus aufzurufen und darüber dann den Inhalt des Editors setzen und auslesen können.

Die Umsetzung

Ich setzte diese Idee um, indem ich eins der vielen JavaFX-Swing-Integrationsbeispiele benutzte, die es im Internet zu finden gibt: Dabei wird der HTML5-Viewer von JavaFX (auf Webkit beruhend) in eine Swing-Anwendung eingebaut. Damit ist das Programm eigentlich bereits fertig - was noch fehlt, ist die Demonstration, dass man die Komponente von Java aus steuern kann: zwei Knöpfe setzen den Inhalt, beziehungsweise lesen sie ihn aus.

Dann fehlte noch eine entsprechende HTML-Datei, die die Editorkomponente enthält und von der HTML-Viewer-Komponente angezeigt wird. Ich entschied mich hier für eine minimale HTML-Datei, die den TinyMCE-Editor integriert.

Das Ergebnis

Screenshot Screenshot des Java-Programms zur Demonstration des Konzeptes

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Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.

Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muß damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...

PS: Meine öffentlichen GitHub-Repositories findet man hier - meine öffentlichen GitLab-Repositories finden sich dagegen hier.