Nachdem ich neulich ein Video zum Thema Branchless Programming gefunden hatte habe ich gedacht - dort wurde nur C auf x86-Prozessoren beleuchtet. Mich hat das Thema so sehr interessiert, dass ich eigene Experimente veranstaltet habe:
Branchless Programming - noch einmal kurz zusammengefasst - ist der Versuch, die Anzahl der bedingten Sprünge im Maschinencode zu minimieren. In Prozessorarchitekturen, die eine Pipeline aufweisen sorgen Sprünge dafür, dass die bereits in der Pipeline befindlichen und teilweise verarbeiteten Befehle verworfen werden müssen. Abhängig vom Wert der Bedinung kann die Ausführung an zwei verschiedenen Stellen im Code fortgesetzt werden und der Prozessor muss auf eine von beiden tippen, die dann in der Pipeline bereits vorverarbeitet wird. Kommt bei Auswertung der Bedingung die Variante heraus, auf die der Prozessor nicht gewettet hat, muss er seine Arbeit verwerfen und nochmal neu ansetzen. Das führt zu Leerstand in der Pipeline und - abhängig von der Länge - zu teils erheblichen Performanceeinbußen.
Bei heutigen Prozessoren entfällt ein großer Teil der Chipfläche daher auf die sogenannte Branch Prediction Logic. Die versucht, durch Analyse des Maschinencodes die Anzahl der erfolgreichen Tips zu beeinflussen, so dass das Leeren und neu Ansetzen der Pipeline (deutlich) seltener stattfinden muss. Besser wäre es jedoch, wenn man deterministisch dafür sorgen könnte, dass das nie passiert - dazu setzt man branchless Programming ein.
Dazu werden die logischen Bedingungen so transformiert, dass sie arithmetische Ausdrücke ergeben, von denen jeweils nur exakt einer wahr ist. Diese Transformation ist gegebenenfalls aber länger als die Variante mit bedingten Sprüngen - daher sollte man immer genau prüfen, ob das Ergebnis den zusätzlichen Aufwand tatsächlich rechtfertigt.
Jetzt aber genug der Theorie - kommen wir zu Experimenten und deren Ergebnissen...
Mercator-Projektion für generierte Planeten
22.05.2017
Nachdem ich neulich endlich auch die dreidimensionale Generierung von Spielwelten erfolgreich ausprobiert hatte, entwickelten sich notgedrungen neue Ideen für weitere Forschungen - eine davon möchte ich hier vorstellen:
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Nach den diversen schlimmen Nachrichten Ende letzten Jahres (Log4Shell) habe ich den Entschluss gefasst, von Log4J Abschied zu nehmen und eine andere Logging-Lösung einzusetzen.
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Weiterlesen...Ich habe inzwischen in mehreren Projekten gearbeitet, die von sich behauptet haben, die agile Methodik zu nutzen und war damit nie wirklich glücklich. Jetzt kann ich die Gründe dafür beginnen, in Worte zu fassen:
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muß damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen GitHub-Repositories findet man hier.