Aus aktuellem Anlass möchte ich hier ein paar Gedanken zum Thema Konfigurationsdatenverwaltung in Softwareprodukten aufschreiben
Die Konfigurationsdaten können bei typischen interaktiven Anwendungen durch den Anwender über eine GUI modifiziert werden. Bei Serveranwendungen sind die Konfigurationsdaten für die Anwendung selbst meist ineiner Konfigurationsdatenquelle verfügbar,auf die die Anwendung im Allgemeinen nur lesend zugreift.
Es kann so sein, dass es von einer Software verschiedene Instanzen gibt, die alle auf dieselbe Konfigurationsdatenquelle zugreifen, wobei aber jede Instanz eine andere Variante der zugrundeliegenden Verarbeitung durchführen soll. In diesem Fall müssen die Instanzen eine eigene Identität haben, die von der Konfigurationsdatenquelle beim Heraussuchen der passenden Konfigurationsdaten berücksichtigt wird.
Die Konfigurationen residieren in einer relationalen Datenbank - teilweise sogar in demselben Schema wie die fachlichen Daten. Es existiert sowohl zur Modifikation der Konfiguration wie zur Abfrage lediglich ein proprietäres - in Teilen schlecht oder gar nicht dokumentiertes - proprietäres Protokoll, das auch noch unter einer riesigen Ladung Komplexität verborgen ist.
All das könnte man durch Einsatz eines Versionmanagementsystems wie etwa Git erreichen - und damit meine ich nicht, das Ablegen der Konfigurationsdaten zusammen mit den Quelltexten sondern ein separates Repository, das nur den Konfigurationen gewidmet ist.
Die Nachvollziehbarkeit ist durch den Einsatz von Git sofort gegeben. Die Komplexität kann durch Branching abgebildet werden: Konfigurationen, die für alle Instanzen gleich sein sollen werden auf dem Master gepflegt und solche, die von Instanz zu Instanz variieren sollen werden in instanzspezifischen Branches gepflegt. So ist sogar die hierarchische Vererbung von Konfigurationsitems durch die Verwendung von Branches möglich.
Falls man jetzt einfach ein fetch oder pull eines Repository ausführt und dann die Textdateien (im Fall von Java-Anwendungen: Properties-Dateien) einliest, die die Konfigurationen enthalten, kann man einfach auf ein oder mehrere entsprechende Properties-Objekte zugreifen.
Das Management der Konfigurationen ließe sich über die Änderung der enthaltenen Dateien realisieren. Es ist möglich, durch entsprechende Vergabe von Rechten auf dem Repository einfach die Möglichkeiten zur Änderung einzuschränken.
Eine interessante Variation dafür wäre, eine entsprechende dünne Schicht zwischen die Properties-Dateien in Git und die zu konfigurierende Anwendung zu legen, die einen Verzeichnisdienst ähnlich LDAP oder ActiveDirectory darstellt.
Aber auch hier ist ganz wichtig: Industriestandards - keine proprietären, unnötig komplexen Monster!
Certstream, InfluxDB, Grafana und Netflix
16.04.2019
Nachdem ich vor kurzem über mein erstes Spielen mit dem certstream berichtete, habe ich weitere Experimente gemacht und die Daten zur besseren Auswertung in eine InfluxDB gepackt, um sie mit Grafana untersuchen zu können.
Weiterlesen...Android Basteln C und C++ Chaos Datenbanken Docker dWb+ ESP Wifi Garten Geo Git(lab|hub) Go GUI Gui Hardware Java Jupyter Komponenten Links Linux Markdown Markup Music Numerik PKI-X.509-CA Python QBrowser Rants Raspi Revisited Security Software-Test sQLshell TeleGrafana Verschiedenes Video Virtualisierung Windows Upcoming...
Die sQLshell hat eine weitere Integration erfahren - obwohl ich eigentlich selber nicht viel dazu tun musste: Es existiert ein Projekt/Produkt namens steampipe, dessen Slogan ist select * from cloud; - Im Prinzip eine Wrapperschicht um diverse (laut Eigenwerbung mehr als 140) (cloud) data sources.
Weiterlesen...Nach der letzten losen Zusammenstellung (für mich) interessanter Links aus den Tiefen des Internet von 2024 folgt hier gleich die nächste:
Weiterlesen...Da ich seit nunmehr einem Jahr bei meinem neeun Arbeitgeber beschäftigt und damit seit ungefähr derselben Zeit für Geld mit Python arbeite, haben sich gewisse Antipathien gegenüber Python vertieft (ich kann mit typlosen Sprachen einfach nicht umgehen) - aber auch einige meiner Gründe, Python zu lieben sind ebenso stärker geworden. Einer davon ist der Fakt, dass eine Methode in Python mehr als einen Wert zurückgeben kann.
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muß damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen GitHub-Repositories findet man hier - meine öffentlichen GitLab-Repositories finden sich dagegen hier.