In meiner sozialen Blase erfuhr ich neulich von einem weiteren Konkurrenten für Lösungen wie Gitlab, Github oder Gitea: OneDev kannte ich bisher noch nicht - aber dem Versprechen Selfhosting gehe ich zur Erweiterung meines Docker-Zoos immer gerne nach...
Zunächst einmal sei gesagt, dass OneDev wenn man seine aktuelle Versionsnummer 6.x betrachtet vielleicht nur mir neu war aber schon längere Zeit Entwicklung auf dem Buckel hat. Aber in einer Zeit, in der gerne nur noch die Major-Nummer hochgezählt wird kann man daraus auch keine gesicherten Informationen mehr ableiten.
Zunächst wollte ich herausfinden, ob man das System tatsächlich für eionige Tests schnell und unkompliziert ans Laufen bekommen könnte - dazu benutzte ich die in der Dokumentation vorgeschlagene Kommandozeile, wandelte die Volume-Zuweisung noch etwas ab und siehe da - das System, war über das Webfrontend erreichbar und bereit, erste Projekte zu erzeugen:
docker run -t --name onedev --rm -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock -v data_dir:/opt/onedev -p 6610:6610 -p 6611:6611 1dev/server
Beim Erzeugen von Projekten wird eine Vielzahl von Import-Möglichkeiten bestehender Systeme angeboten - zu den Platzhirschen Gitlab, Github und Gitea (Codeberg) kommen weitere hinzu. Ich entschied mich für einen ersten Test dennoch zunächst für ein anderes Herangehen: Ich erstellte ein Projekt und importierte es dann direkt. Auch das funktionierte ohne Probleme.
Besser als bei Github und Gitlab in der freien Edition ist, dass es hier sofort möglich ist, mehrere Kanboards anzulegen. Ebenfalls Teil der Standardfunktionalität ist die - von mir - bei Gitlab und Github schmerzlich vermisste Möglichkeit, Eltern-Kind-Beziehungen zwischen Tickets abzubilden (wird das letzte Kind geschlossen, wird auch das Elternticket automatisch geschlossen). Darüber hinaus - und ebenfalls nur hier zu haben - gibt es noch die Möglichkeit, Blockierungen zwischen Tickets einzurichten: Ein Ticket kann in diesem Fall nur dann geschlossen werden, wenn alle Tickets, die es blockieren bereits geschlossen sind.
Es ist ebenfalls möglich, neue Felder zu einem Issue hinzuzudefinieren - das kann benutzt werden, um Tags zu definieren. Die Verwaltung von Tags ist damit ein wenig umständlicher als bei den genannten Konkurrenten, aber nicht unmöglich. Ebenso wie die Konkurrenten bietet OneDev leider keine hierarchischen Tags an - es sei denn, man definiert verschiedene Felder als Tag-Felder und interpretiert das dann als hierarchische Organisation von Tags.
Die API ist - wie nicht anders zu erwarten - state-of-the-art und extrem umfangreich - das geht bis zu dem Punkt, dass man über die API neue Felder für Issues definieren oder solche Definitionen modifizieren kann.
Leider musste ich feststellen, dass dieses System noch keinerlei Geegenmaßnahmen gegen die Trojan Source Angriffe aus dem letzten Jahr ergriffen hatte - weder in den Quelltexten noch den Markdown-Kommentaren oder Ticketbeschreibungen - ich werde dazu demnächst ein Ticket einstellen.
19.09.2022
Und wieder ist ein neuer Container in meinen Docker-Zoo aufgenomen worden.
Testdatengeneratoren als Microservices mit Docker
02.11.2019
Ich habe die verschiedenen Testdatengeneratoren mittels Microservices über HTTP zugänglich gemacht, um sie unabhängig von der verwendeten Programmiersprache und/ oder Version (Java 11) verwenden zu können.
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Nachdem ich neulich auf einen sehr interessanten Link gestoßen war, habe ich mich dafür interessiert, ob es möglich wäre - und falls ja: wie einfach - GIF-Animationen aus Java heraus zu erzeugen - und zwar mit Bordmitelln und ohne Zuhilfenahme externer Biblioheken
Weiterlesen...Nach der letzten losen Zusammenstellung (für mich) interessanter Links aus den Tiefen des Internet von 2024 folgt hier gleich die nächste:
Weiterlesen...Nachdem es nun bereits seit einiger Zeit ein wenig stiller um meine diversen Generatoren für Testdaten geworden ist, habe ich über den Feiertag in Thüringen einen neuen begonnen.
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muß damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen GitHub-Repositories findet man hier - meine öffentlichen GitLab-Repositories finden sich dagegen hier.