Ich habe heute einen Bug in der OpenSource-Variante der BeanShell auf GutHub gefunden, dessen Behandlung mich wieder einmal ziemlich sprachlos zurückgelassen hat...
Ich habe mich in letzter Zeit wiederholt über OpenSource-Projekte und ihren Einsatz in Unternehmen ausgelassen - nicht zuletzt wegen der Diskussionen nach Log4Shell.
Manche OpenSource-Projekte gehen mit Bugs so um, wie man es sich vorstellen würde, andere wiederum nicht. Nun könnte man manches dabei noch unter "Geschmacksfrage" wegdiskutieren, allerdings bin ich der Meinung, dass es doch hin und wieder vorkommt, das Dinge objkektiv falsch laufen.
Ein Beispiel dafür ist sicher der Umgang von Gitea mit der TrojanSource-Vulnerability - man wusste davon und hatte bereits einen fertigen Pull-Request diskutierte aber ewig über die Ausgestaltung der Warnung, ohne diese aktiv zu schalten. Aus meiner Sicht ein eher fragwürdiges Herangehen an das Problem.
Nun ist mit der BeanShell ein weiterer Kandidat für zweifelhaftes Umgehen mit schlimmen Bugs dazugekommen: Als ich am Wochenende einige Tests machte, die mathematische Berechnungen beinhalteten - speziell die Berechnung von
als
double y=x/(1+x*x)
erhielt ich als Resultat 2/6 bei x=2. Und das kann eigentlich nur vorkommen, wenn hier Punktrechnung vor Strichrechnung nicht funktioniert.
Bei meiner Suche stieß ich dann tatsächlich auf ein entsprechendes Issue (hat dieser Tage seinen zweijährigen Geburtstag gefeiert), für das es auch einen Pull-Request gibt, der inzwischen gemerged wurde.
Dieser Pull-Request hat doch tatsächlich die Antwort auf sich gezogen: "Rückgängig machen von Commits löst keine Probleme - es macht nur zunichte, was erreicht wurde. Finde das Problem und löse es - suche nicht nach dem Commit mit der Änderung!"
Wenn aber ein Commit den Fehler verursacht hat (Jetzt mal davon abgesehen, dass der Commit sogenannte "Optimierungen" eingeführt hat, die niemand braucht oder will), dann zum Teufel nochmal - weg damit!
Dieser Commit hat die gesamte Bibliothek unbenutzbar gemacht, indem er einen grundlegenden Teil der Sprache - numerische Berechnungen praktisch unbenutzbar macht. Das ist eine breaking Change der allerschlimmsten Sorte. Ich habe inzwischen auch bei dem Issue meinem Ärger und Unverständnis darüber Ausdruck verliehen, wie so etwas fast anderthalb Jahre ungelöst bleiben kann - Lebenszeit des Pull-Requests war immerhin rund ein Jahr.
Wenigstens ist er jetzt behoben.
27.05.2024
Eine neue Version der sQLshell ist verfügbar!
12.05.2024
Wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt plane ich, demnächst ein Plugin für die sQLshell anzubieten, das eine Visualisierung von Daten mit räumlichem Bezug im Stil eines Geoinformationssystems erlaubt.
16.03.2024
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Nachdem ich mich in letzter Zeit wieder verstärkt mit den Themen Monitoring und Alarmierung auseinandersetze, habe ich überlegt, ob ich die dabei gewonnenen Erkenntnisse nicht auch dazu nutzen könnte, die bestehende Lösung flexibler zu machen
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Das Konzept eines CircuitBreaker ist schon lange bekannt. Ich habe mir zu Studienzwecken einen selber gebaut - eigentlich zwei: Einer ist dafür da, das Logging von gleichartigen Exceptions zu drosseln, der andere für das Entzerren von Versuchen, Ressourcen von URLs nachzuladen. Diese spezielle Variante benötigte ich für EBMap4D: Falls einer der Tile-Server ausfällt, wird ansonsten ständig versucht, die Kacheln neu herunterzuladen. Das frisst nicht nur Rechenzeit, sondern ist auch unnütz.
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Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muß damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen GitHub-Repositories findet man hier - meine öffentlichen GitLab-Repositories finden sich dagegen hier.